Es gibt Vögel, wie die Schwalben, die wahre Meister der Flugkunst sind. Andere, wie die Tauben, können in kurzer Zeit lange Strecken zurücklegen und ihren Schlag wiederfinden. Aber es gibt auch Vögel, die wenig, wie die meisten Hühnervögel, fliegen oder es gar nicht können.
Die flugunfähigen Vögel haben im Laufe der Evolution entweder die Fähigkeit zu fliegen verloren oder sie nie besessen. Sie haben sich ihrer Lebensform angepasst, wie der Pinguin, der die Flügel nutzt, um im Wasser zu „fliegen“.
Andere Vögel kommen eher selten mit größeren Wassermengen in Kontakt: Strauße, Nandus und Emus sind Vögel aus heißen und trockenen Gegenden. Sie sind dazu geschaffen, größere Strecken zurückzulegen und sich gegen große Feinde zur Wehr zu setzen. Dafür haben sie lange, kräftige Beine, mit denen sie schnell und wendig laufen, aber auch tödlich zuschlagen können. Ihre Flügel nutzen sie, um beim Laufen oder im Kampf das Gleichgewicht zu wahren oder beim Balztanz dem Weibchen zu imponieren.
In Neuseeland gab es vor der Entdeckung durch die Europäer viele flugunfähige Vögel. Sie hatten keine Feinde, denn es gab keine Säugetiere oder anderweitige Raubtiere. Mit den Europäern kamen Hunde, Katzen und Ratten auf die abgeschiedenen Inseln. Diese Tiere hatten ein leichtes Spiel, denn Kiwi, Kakapo und andere Vögel brüteten auf dem Boden.