Das Leben mit Hauskatzen

Das Streicheln von Tieren beruhigt und hilft gegen Stress. Es stärkt das Immunsystem und kann den Blutdruck senken. Und welches Tier eignet sich besser zum Streicheln als eine Katze?

Im Vergleich zu Hunden haben sich Katzen durch Zucht nicht grundlegend verändert. Zwar gibt es Nacktkatzen, wie die Sphynx-Katze, oder Katzen mit kürzeren Beinen, wie die Munchkin. Die Schottische Faltenkatze hat ihre Besonderheit bereits im Namen stehen. Aber auch, wenn diese Katzen bestimmte Merkmale angezüchtet haben, sehen sie im Großen und Ganzen noch immer wie Katzen aus. Und haben auch das so schwer zu begreifende Wesen einer Katze.

Katzen können im einen Augenblick sehr verschmust sein und im nächsten Moment beißen und kratzen. Schnurrend verlassen sie das Haus, um fünf Minuten später mit einem halbtoten Vogel wieder hereinzukommen, den sie stolz präsentieren und vielleicht sogar mit Genuss verspeisen.

Aber nicht alle Katzen haben großes Interesse daran, ins Freie zu gehen. Tierheime bieten immer häufiger Katzen an, die lieber in Wohnungshaltung vermittelt werden, denen es reicht, einen gesicherten Balkon zu haben, von dem aus sie die Welt um sich herum betrachten können. Manche Katzen dürfen auch nicht mehr ins Freie, weil sie eine ansteckende Krankheit haben, das so genannte Katzen-Aids, das Feline Immundefizienzsyndrom, kurz FIV.

Bei Katzen mit Freigang sind einige Dinge zu beachten. Freigänger müssen seit 2005 kastriert sein. Sie sollten alle nötigen Impfungen haben, wie Tollwut, Katzenstaupe oder Katzenschnupfen. Damit die Katze, wenn sie verloren geht, schnell gefunden und identifiziert werden kann, wird sie gechipt. Dabei wird ihr vom Tierarzt mit einer Art Spritze ein kleiner Transponderchip unter die Haut appliziert. Diesen Chip kann der Tierarzt auslesen und damit das Tier identifizieren.

Kleine Katzen mit ihren großen Augen, ihren tapsigen Bewegungen und ihrem weichen Fell verführen schnell dazu, sie ins Herz zu schließen und sich dazu überreden zu lassen, sie doch mitzunehmen. Sie machen ja nicht viel Arbeit. Haben Sie die junge Katze dann zu Hause, ist der Katzenjammer vielleicht schnell groß: Die ersten Kosten für Impfungen, Chip und bald auch Kastration gehen in die Hunderte Euro. Die Katze braucht mindestens eine Katzentoilette, vielleicht etwas Spielzeug, einen Kratzbaum, ein Körbchen. Und was machen Sie mit der Katze, wenn Sie länger als einen Tag nicht in der Wohnung sind? Zumal Sie sich ein Tier nicht anschaffen, um es allein in Ihrer Wohnung zu lassen. Daher sollte die Anschaffung einer Katze immer gut überlegt sein, in finanzieller Hinsicht aber auch dahingehend, ob man die Zeit für das Tier aufbringen möchte.