Als einheimische Tiere gelten die Tiere, die in dem ausgewiesenen Gebiet natürlich vorkommen. Das bedeutet, dass diese Tiere nicht vom Menschen dort eingesetzt wurden oder sie auf andere Weise dort hingelangt sind, sondern in dem Ökosystem, das in diesem Gebiet besteht, ihre Nische haben und sich ihre Population natürlich verändert. Viele Tiere, die es vor hundert Jahren in bestimmten Gebieten gegeben hat, gibt es dort nicht mehr. Meistens hat der Mensch großen Anteil daran gehabt, dass sie in dem Gebiet oder gar völlig ausgestorben sind.
In unseren Breitengraden finden sich Tiere bis zur Größe von Rehen und Gämsen. Mittlerweile sind auch wieder Bären dabei, sich anzusiedeln. Das wird jedoch von vielen kritisch gesehen. Fälle wie „Problembär Bruno“, der 2006 die österreichisch-bayrische Gegend unsicher machte und schließlich erschossen wurde, schaffen es immer wieder in die Schlagzeilen.
Aber es gibt auch viele einheimische Säugetiere, die wir nie zu Gesicht bekommen, oder wenn, leben sie nicht mehr, weil sie überfahren am Straßenrand liegen.
Um Wildtiere zu finden, sollten Sie nie von den Wegen in Wald und Feld abweichen: Sie werden keine Tiere finden. Wilde Tiere weichen dem Menschen aus. Ein Wildtier, das Ihnen entgegenkommt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit krank und kann Ihnen sogar schaden, wenn es zum Beispiel Tollwut hat und sie mit einem Biss infiziert. Sinnvoller sind dann geführte Wanderungen, die sie auch im Internet finden können.
Wer die einheimische Fauna gefahrlos kennenlernen möchte, kann dies in verschiedenen Zoos oder Wildgehegen tun, die Tiere aus Europa in ihren Käfigen beherbergen. Hier findet der interessierte Besucher auch immer fachkundige Personen, die zu dem einen oder anderen Tier interessantes zu erzählen haben.