Vor Belgiens Küste wurde im Sommer 2018 eine Schule Tümmler gesehen. Die Tiere sind in allen Weltmeeren zu finden. In unseren Breitengraden sieht man sie immer häufiger. Das hängt auch mit den steigenden Wassertemperaturen in den Meeren zusammen.
Tümmler kennen manche von uns aus den Filmen um „Flipper“. Vielleicht haben Sie die Tiere auch schon in einem Delfinarium bewundert. Einige Länder sind dazu übergegangen, „Watching-Touren“ anzubieten. Dabei fährt ein Schiff zahlende Gäste aufs Meer an Stellen, an denen Wale oder Delfine gesichtet wurden. Die Touristen können dann die Meeressäuger bewundern und schießen – natürlich nur mit dem Fotoapparat. Denn zum einen stehen die Tiere unter Schutz, zum anderen sollen sie den nächsten zahlenden Gäste mit einem „Blas“ (der Wal spritzt aus seinem Blasloch), einer winkenden Fluke (der Wal taucht ab und bewegt am Ende noch einmal seine Schwanzflosse) oder fast wie eine Choreografie wirkenden Sprüngen ein unvergessliches Erlebnis bieten.</p>
Plant man eine Reise nach Afrika, kommt schnell das Schlagwort „Safari“ auf. Früher bedeutete es, dass man in dem heißen Land Jagd auf Tiere machte und als Trophäe vielleicht sogar einen Löwenkopf oder einen Elefantenstoßzahn mit nach Hause brachte. Heute jagt man auch hier nur mit der Kamera. „The Big Five“, also Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel und Leopard, sollte man dann schon beim Fotozeigen vorweisen können.
Man kann auch Jagd machen auf „The Little Five“, das sind Ameisenlöwe, Nashornkäfer, Spitzmaus, Büffelweber und Leopardenschildkröte.
Australien, Neuseeland und Madagaskar haben mehrere Dinge gemein: Sie sind Staaten und sie haben eine Tier- und Pflanzenwelt, die es in ihrem Ursprung nirgends sonst auf der Welt gab.
In Neuseeland gab es vor der Entdeckung durch die Europäer außer Fledermäusen keine Säugetiere. Dafür gab es viele flugunfähige Vögel, wie den Kiwi oder den Kakapo. Einige von diesen Vogelarten sind sehr schnell stark dezimiert worden bis ausgestorben, weil die Katzen und Hunde der ersten Siedler mit ihnen leichte Beute hatten.
In Australien haben sich die Beuteltiere entwickelt. Bei diesen Säugetieren verlässt der Nachwuchs schon im Stadium eines Embryos die Gebärmutter
und wechselt in den Beutel der Mutter. Dort befinden sich auch die milchgebenden Zitzen. Hier wächst das Jungtier heran, bis es weit genug ausgebildet ist, um den Beutel zu verlassen. Nicht alle Tiere in Australien haben einen Beutel, wie ihn beispielsweise das Känguru vorweisen kann.
Weder in Neuseeland noch auf Madagaskar gibt es Giftschlangen. Auf Madagaskar sind keine Affen heimisch, wohl aber Lemuren. Auch der Tenrek ist nur auf Madagaskar zu finden. Als Madagaskar sich von Afrika abspaltete, haben die Vorfahren von Lemuren und Tenreks sich weiterentwickelt und die Nischen eingenommen, die ihnen diese einzigartige Situation bot.